Auf Kreuzfahrt mit einem 2-jährigen Kind

Die Anreise mit Unterbruch
Bei der Planung überlegten wir schon, ob eine Kreuzfahrt mit einem 2-jährigen Kind funktioniert. Klar war, dass wir sicher nicht nur zu dritt sein wollten, sondern etwas verstärkt. Dank den Mitreisenden Eltern meiner Frau und Ihrer Schwester fanden wir da eine tolle Lösung. Unsere Ferien starteten bereits einen Tag vor der Kreuzfahrt mit der Anreise im Zug nach Genua. Dies zum Glück, da wir wegen eines Streckenunterbruchs gut 2 Stunden verloren hatten. So kamen wir nicht zu spät zum Schiff, sondern nur erst gegen 18 Uhr zu unserem Hotel.

Check-in fürs grosse Schiff
Gestärkt von der Nacht und dem Frühstück fuhren wir per Taxi an den Hafen. Erfreulicherweise konnten wir bereits um 11 Uhr einchecken und so waren wir noch vor dem Mittag an Bord der MSC Fantasia. Bis zum Bezug der Kabinen verpflegten wir uns schon mal am Buffet.

Unsere Wohnung auf See
Die Kabinen (1x Aurea Suite mit Panoramafenster nach vorne, 1x Balkonkabine links und 1x Einzelkabine) waren alle schön und wie von den Schiffen gewohnt zweckmässig eingerichtet. Die Balkonkabine bot zu dem genügend Platz für ein Kinderbett. Dieses wie auch eine kleine Schwimmweste lagen in der Kabine bereit. Entgegen unseren Befürchtungen schlief unser Kind auch in diesem wieder ungewohnt kleinen Kinderbett ohne Probleme.

Kinderfreundliche Verpflegung
Auch sonst zeigte sich das Schiff sehr kinderfreundlich. In den Restaurants waren meistens Kindersitze zu finden. Im bedienten Restaurant stand dieses immer bereit. Die 2 Jährige erhielt eine eigene Menükarte. Die angebotenen Speisen wie Fischstäbchen, Rindfleischkugeln oder Pasta schmeckten ihr ausgezeichnet. Sogar eigene Nachspeisen hätten bestellt werden können. Generell war der Service und die Qualität der Speisen am Abend im Restaurant hervorragend. Auch die Buffets am Morgen und Mittag konnten mithalten.

Am Strand und im Pool
Vom Datum her noch etwas im Frühsommer hofften wir auf wenigstens teilweise Badeferien. Mit Strandbesuchen in Palma de Mallorca und Barcelona klappte das auch ganz gut. Das Meer war noch gar etwas kühl, doch die Temperaturen an der Sonne waren mit 22 bis 24 Grad ganz okay. Unsere Tochter konnte so einige Stunden im Sand spielen. Auch auf dem Schiff hatte sie Freude im gedeckten Pool-Bereich mit vielen Wasserspielen. Einzig der Baby-Pool wirkte gar etwas lieblos geplant: ein Iglu mit kleiner Wasserrutsche im Schatten platziert. Da liegt sicher noch mehr drin.

Zutritt zum Kinderclub
Auf dem Schiff wurde zu bestimmten Zeiten in Begleitung der Eltern auch Zugang zum Kinderclub gewährt. Dort gab es Gelegenheit für unser Kind verschiedene Spielsachen auszuprobieren, ins Chugeli-Bad einzutauchen oder mit anderen Kindern zu spielen. Ab 3 Jahren wäre auch der Besuch des Kinderclubs möglich.

Interessante Route
Wir Erwachsenen hatten Freude am feinen Essen, an den Bars und auch der Unterhaltung. Meine Frau und ich nahmen auch an einer Schiffs-Tour teil, wo man hinter die Kulissen blicken konnte. Auch die Destinationen waren mit Cannes, Mallorca, Barcelona, Korsika, Neapel und La Spezia eine spannende Mischung. Mehrheitlich nutzen wir den Aufenthalt wie oben beschrieben für den Strand oder einfach einen kurzen Landgang. In den ersten Tagen hatten wir schönes Sommerwetter, gegen Ende der Kreuzfahrt war es eher durchzogen oder sogar regnerisch. Trotzdem hatten wir praktisch nie Seegang auf dem Schiff. Einen sehr schönen Sonnenuntergang durften wir an Deck bei der Ausfahrt von Korsika beobachten und eine prächtige Sicht hatten wir ab Neapel auf den Vesuv.

All-inclusive
Sehr angenehm war auch das Getränkepaket, welches kostenlos mit der Buchung der Balkonkabine angeboten wurde. So konnten wir fast ohne Einschränkung von Getränken aller Art profitieren. Sehr zu empfehlen ist der Nutella Milchshake, der auch mit im Paket war. Ansonsten gab es feine Drinks, auch alkoholfreie und eine Auswahl von 5 Weinen im Glas.

Gelungene Ferien
Alles in allem hat uns die Woche auf dem Schiff sehr gut gefallen. Auch unsere 2-Jährige machte keine Probleme. Mit weiteren Familienmitgliedern lässt sich die Kinderbetreuung auch etwas aufteilen, so dass Mami und Papi noch zu etwas Ferien kommen.

Dann warten wir mal ab, wann die nächste Kreuzfahrt wieder drin liegt.

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